Sonntag, April 30, 2006

Savannah National Wildlife Refuge

Heute sind wir einem Tip von Ally gefolgt und sind ins nahegelegene Wildlife Refuge gefahren, wo man auf sehr amerikanische Art mit dem Auto durchfahren, aber erstaunlicherweise auch aus dem Auto aussteigen und etwas ins Gelände hineinlaufen kann. Neben riesigen Wasserflächen, die fast vollständig mit blühenden weißen Seerosen bedeckt sind, von Libellen umschwirrt werden und einer Menge hübscher Vögel und Blumen gibt es in diesem Park vor allem eines: Alligatoren. Nachdem wir den Park schon fast zur Hälfte durchquert hatten, trafen wir auf einen der dortigen Ranger, der uns einen Tip gab, wo wir Baby-Alligatoren sehen könnten und wo wir sie auch mit seiner Hilfe wirklich gesehen haben.
Nachdem unser Seh-Hunger auf Alligatoren fürs erste gedeckt war und wir wußten, daß wir den Weg nicht umsonst gemacht hatten, sind wir dann auch richtig fündig geworden. Entlang eines rötlichen Flusses lagen sie in der Uferböschung und haben sich die Sonne auf den Rücken scheinen lassen, Alligatoren von 2-5 Metern. An einige konnte man so dicht ran, daß man ihnen mit zwei weiteren Schritten auf den Schwanz getreten wäre, ich habe es aber (leider?) vorgezogen, in Feuerameisen zu treten, die ziemlich jucken, wenn sie erst mal gebissen haben... Und noch eine weitere Entdeckung haben wir gemacht: Die amerikanischen Mücken haben weit größere "Blut-Tanks" als die deutschen...