Sonntag, August 13, 2006

Vegetationszerstörung

Da ich das Wochenende nicht arbeitend vor dem Computer verbringen wollte, habe ich Kristian mal wieder Gesellschaft beim Datensammeln geleistet. Im Gegensatz zu den Matschspielchen, die abgeschlossen sind, war dieser Ausflug eigentlich extrem langweilig: vier Stunden lang im Schneckentempo in einer Bucht herumfahren, während der Echolot Daten aufnimmt. Auch das Wetter hat eher meine Sehnsucht nach norddeutschem Wetter gestillt (ich weiß, ich bin undankbar): Grauer Himmel, Wind (Ich liebe ihn!!!!!) und ab und zu ein Nieselregen. Das Einzige, was ab und zu für etwas Abwechslung sorgte, war der Motor. Kristian hat die Vegetation (scharfes, hartes Marschland-Gras) mit seiner Schraube ziemlich in Mitleidenschaft gezogen (ließ sich nicht vermeiden), was sich darin rächte, daß er alle 20-30 Minuten den Motor hochholen und vom Gras befreien mußte.
Was mich auch fasziniert hat, ist die extreme Veränderung in der Landschaft, wenn auf einmal alles, was man als matschiges Festland mit ein paar Flüssen dazwischen kennt, als eine einzige Wasserfläche mit Grashalmen sieht. Gezeiten sind ja weder etwas Neues noch etwas Ungewöhnliches für ein Nordlicht, aber in dieser Form sind sie mir noch nie aufgefallen.
Letztendlich war es für mich ein schöner Ausflug, weil ich Wind und Regen um die Nase bekommen habe und mich auf einem Boot habe durchschaukeln lassen können, aber ich bin mir nicht sicher, ob alle so darüber denken würden.