Dienstag, August 01, 2006

Everglades

Während Noreen sich eine Strandtag in Miami Beach mit lustigem Leute-Beobachten gemacht hat, sind Verena und ich noch einmal aus der Stadt rausgefahren und haben dieses Mal die Straße durch die südlichen Everglades angesteuert, die ein Nationalpark ist.
Der erste Halt im Park war sehr schön: Zwar nur ein Alligator, dafür eine etwa eine ein Meter große Schildkröte, verschiedenste Schmetterlinge, Vögel, kleine Fischchen, Insekten, ... Sehr überraschend für uns: Wir haben nicht eine einzige sumpfige Stelle auf der Strecke gefunden, viel mehr mit glasklarem, leicht gelb-rot gefärbtem Wasser überschwemmtes Land. Die Begründung für die Farbe haben wir später bekommen, als wir durch ein Mangrovenwäldchen liefen: Die Mangrovenwurzeln sondern Tannin ab, das das Wasser färbt. Und anhand des Wassers konnte man auch nachweisen, womit die Klospülungen dort funktionieren, die alle etwas gelblich sind...
Desweiteren haben wir uns einen Mahagonibaum angeguckt (unspektakulär), viele Zypressen, viel nasses Gras und auch von den mehreren Dutzend verschiedenen Mückenarten haben wir ein paar näher kennengelernt...
Zusammengefasst: Die (südlichen) Everglades sind zumindestens in der nassen Jahreszeit nicht sehr sumpfig, die Alligatoren verziehen sich, aber es gibt trotzdem viel zu sehen, wenn man Natur mag und in der richtigen Jahreszeit oder mit extrem gutem Mückenspray ist es sicher toll, mit dem Kajak durch die Gewässer zu paddeln.