31. Eastern Fish Health Workshop
Nach einer Woche Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, sind Verena und ich mit der ganzen Laborgruppe am Montag nach Charleston, South Carolina, aufgebrochen um am 31. EFHW teilzunehmen. Nach fünf von acht Sessions haben wir wohl genug mitbekommen, um sagen zu können, daß manche Sachen sehr interessant sind, manche langweilig, manche Redner gut sind und manche schlecht (und daß Asiaten kein Englisch aussprechen können). Jede Session dauerte zwei Stunden mit je acht Rednern. Wie gesagt: Eine Menge Zeit, um Redner und Inhalte zu beurteilen.
Sehr angenehm, wenn auch für uns unwichtig war die Session über Gesundheit im öffentlichen Aquarium, sehr witzig war ein Filmchen, wie man die Agilität von Shrimps testet: Jemand hat allen Ernstes ein Laufband in ein Aquarium gebaut, auf dem das arme Tierchen drei Stunden rennen mußte.
Sehr viel Lachpotential muß auch ein Vortrag gehabt haben, den wir leider verpasst haben, in dem erklärt wurde, wie man einem zehn Zentimeter langen Goldfisch einen Krebstumor mit Laser operiert, mit welchen Narkosemitteln man den Fisch betäubt, welche Schmerzmittel man ihm dann gibt und so weiter.
Das Hotel war nicht schlecht, aber vom groß angekündigen Essen hätten wir definitiv mehr erwartet, als Mashed Potatoes, die nur nach Zwiebel und Knoblauch schmeckten. (Zur Erinnerung: Potatoe ist Kartoffel.)
Die Stadt selbst ist - soweit wir etwas von Downtown gesehen haben, schließlich waren wir zum Arbeiten dort - etwas anders als Savannah, aber auch schön und wir werden hoffentlich auch noch mal touristisch nach Charleston kommen.
Der vier größten Unterschiede in den Häusern sind:
- Häuser in Savannah haben die Veranda auf ebener Ebene, Häuser in Charleston haben sie in der ersten Etage.
- Häuser in Savannah sind meist relativ einheitlich im Baustil, Häuser in Charleston oft nicht.
- In Charleston wird auch mit Stein gebaut, in Savannah ist mehr aus Holz.
- Häuser in Charleston sind ziemlich oft windschief...
Eine Besonderheit in Charleston und Umgebung sind Körbe, die von irgendeiner altem alten Stamm gefertigt werden. Sie sehen zwar ganz hübsch aus, aber wer bitte gibt für ein Sweetgrass-Körbchen, in das maximal drei Äpfel passen, 200 Dollar aus????
Was wir aber in aller Gründlichkeit ausprobiert haben, ist die Restaurant-Küche in Charleston - natürlich auf Kosten des Instituts...
Unter anderem habe ich die erste Auster meines Lebens gegessen und es wird wohl auch die letzte gewesen sein... Mir wurde vorher die schwammige Erklärung gegeben "Tastes like the Ocean" und Marc hat mir erklärt, wie man das Zeug ißt. Das Resultat: Man nehme einen Löffel Meerrettich und tränke ihn mit Salzwasser. Damit rettet man der Auster das Leben und hat den gleichen Geschmack im Mund. Und davon, daß das Tier im Magen angeblich noch zwanzig Minuten lebt, habe ich auch nichts gemerkt.
Dafür war die Crispy Flounder um so leckerer. Kein Wunder, daß das Restaurant auch bei Stars beliebt ist. Ein kleiner Einblick in die bisherige Gästeliste: Anthony Hopkins, Barbra Streisand, Billy Joel, Hulk Hogan, Kevin Costner, AC/DC, Itzhak Perlman, Beach Boys, Neil Young (auf dem Platz saß ich), Neil Diamond, Sandra Bullock, Cyndi Lauper, Mel Gibson....
Ich hätte auch nicht erwartet, daß es in einer Stadt mit ca. 200 000 Einwohnern schwer ist, um zehn Uhr abends ein Cafe oder eine Kneipe zu finden, in der man einen Kaffee bekommt. Das Einzige, was wir fanden, war eine Restaurant-Bar mit betrunkenen alten Damen und Cognac für 16 (!) Dollar. Ich glaube, Paolo wird nicht so schnell wieder etwas bestellen, dessen Preis er nicht vorher kennt...
Außerdem haben wir feststellen dürfen, daß "Classic Rock und HipHop" in einer Bar mit Livemusik einen sehr starken Anklang an Country-Musik hat und daß einige Mitglieder der Laborgruppe sehr locker werden, wenn sie ein wenig trinken...
Der krönende Abschluß für Verena und mich (die anderen wollten nicht) war ein Besuch im South Carolina Aquarium, bei dem es auch hinter die Kulissen ging, uns die Nahrung gezeigt wurde (die Anaconda bekommt z.B. tiergefrorene Meerschweinchen) und vor allem die Krankenstation, wo mit in erster Linie Schildkröten alles gemacht wird, was man beim Menschen auch kennt, angefangen bei Schienen wenn sich die Tiere ein Bein gebrochen haben bis hin zur Computer-Tomographie und Mund-zu-Mund-Beatmung. Ziemlich sünde, aber witzig anzusehen war auch ein Igelfisch, der eine Flosse nicht benutzen konnte und sich daher immer nur in Spiralen auf und ab bewegte.
Und am Mittwochabend ging es dann auch schon wieder zurück nach Skidaway, mit einer gewaltigen Ladung Bücher und dem Entschluß, daß wir noch mal dorthin fahren müssen, allein schon um es Noreen zu zeigen, die sich leider die falsche Laborgruppe ausgesucht hatte, um mitfahren zu dürfen.
Sehr angenehm, wenn auch für uns unwichtig war die Session über Gesundheit im öffentlichen Aquarium, sehr witzig war ein Filmchen, wie man die Agilität von Shrimps testet: Jemand hat allen Ernstes ein Laufband in ein Aquarium gebaut, auf dem das arme Tierchen drei Stunden rennen mußte.
Sehr viel Lachpotential muß auch ein Vortrag gehabt haben, den wir leider verpasst haben, in dem erklärt wurde, wie man einem zehn Zentimeter langen Goldfisch einen Krebstumor mit Laser operiert, mit welchen Narkosemitteln man den Fisch betäubt, welche Schmerzmittel man ihm dann gibt und so weiter.
Das Hotel war nicht schlecht, aber vom groß angekündigen Essen hätten wir definitiv mehr erwartet, als Mashed Potatoes, die nur nach Zwiebel und Knoblauch schmeckten. (Zur Erinnerung: Potatoe ist Kartoffel.)
Die Stadt selbst ist - soweit wir etwas von Downtown gesehen haben, schließlich waren wir zum Arbeiten dort - etwas anders als Savannah, aber auch schön und wir werden hoffentlich auch noch mal touristisch nach Charleston kommen.
Der vier größten Unterschiede in den Häusern sind:
- Häuser in Savannah haben die Veranda auf ebener Ebene, Häuser in Charleston haben sie in der ersten Etage.
- Häuser in Savannah sind meist relativ einheitlich im Baustil, Häuser in Charleston oft nicht.
- In Charleston wird auch mit Stein gebaut, in Savannah ist mehr aus Holz.
- Häuser in Charleston sind ziemlich oft windschief...
Eine Besonderheit in Charleston und Umgebung sind Körbe, die von irgendeiner altem alten Stamm gefertigt werden. Sie sehen zwar ganz hübsch aus, aber wer bitte gibt für ein Sweetgrass-Körbchen, in das maximal drei Äpfel passen, 200 Dollar aus????
Was wir aber in aller Gründlichkeit ausprobiert haben, ist die Restaurant-Küche in Charleston - natürlich auf Kosten des Instituts...
Unter anderem habe ich die erste Auster meines Lebens gegessen und es wird wohl auch die letzte gewesen sein... Mir wurde vorher die schwammige Erklärung gegeben "Tastes like the Ocean" und Marc hat mir erklärt, wie man das Zeug ißt. Das Resultat: Man nehme einen Löffel Meerrettich und tränke ihn mit Salzwasser. Damit rettet man der Auster das Leben und hat den gleichen Geschmack im Mund. Und davon, daß das Tier im Magen angeblich noch zwanzig Minuten lebt, habe ich auch nichts gemerkt.
Dafür war die Crispy Flounder um so leckerer. Kein Wunder, daß das Restaurant auch bei Stars beliebt ist. Ein kleiner Einblick in die bisherige Gästeliste: Anthony Hopkins, Barbra Streisand, Billy Joel, Hulk Hogan, Kevin Costner, AC/DC, Itzhak Perlman, Beach Boys, Neil Young (auf dem Platz saß ich), Neil Diamond, Sandra Bullock, Cyndi Lauper, Mel Gibson....
Ich hätte auch nicht erwartet, daß es in einer Stadt mit ca. 200 000 Einwohnern schwer ist, um zehn Uhr abends ein Cafe oder eine Kneipe zu finden, in der man einen Kaffee bekommt. Das Einzige, was wir fanden, war eine Restaurant-Bar mit betrunkenen alten Damen und Cognac für 16 (!) Dollar. Ich glaube, Paolo wird nicht so schnell wieder etwas bestellen, dessen Preis er nicht vorher kennt...
Außerdem haben wir feststellen dürfen, daß "Classic Rock und HipHop" in einer Bar mit Livemusik einen sehr starken Anklang an Country-Musik hat und daß einige Mitglieder der Laborgruppe sehr locker werden, wenn sie ein wenig trinken...
Der krönende Abschluß für Verena und mich (die anderen wollten nicht) war ein Besuch im South Carolina Aquarium, bei dem es auch hinter die Kulissen ging, uns die Nahrung gezeigt wurde (die Anaconda bekommt z.B. tiergefrorene Meerschweinchen) und vor allem die Krankenstation, wo mit in erster Linie Schildkröten alles gemacht wird, was man beim Menschen auch kennt, angefangen bei Schienen wenn sich die Tiere ein Bein gebrochen haben bis hin zur Computer-Tomographie und Mund-zu-Mund-Beatmung. Ziemlich sünde, aber witzig anzusehen war auch ein Igelfisch, der eine Flosse nicht benutzen konnte und sich daher immer nur in Spiralen auf und ab bewegte.
Und am Mittwochabend ging es dann auch schon wieder zurück nach Skidaway, mit einer gewaltigen Ladung Bücher und dem Entschluß, daß wir noch mal dorthin fahren müssen, allein schon um es Noreen zu zeigen, die sich leider die falsche Laborgruppe ausgesucht hatte, um mitfahren zu dürfen.
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