Montag, April 03, 2006

Party!!!! Oder vielleicht doch nicht?

Am Samstag war die großangekündigte "Retirement Party" von Dick Lee, der zumindest offiziell in Rente geht.
Nachdem wir bei den letzten Einladungen leider immer mit leeren Händen dastanden, weil wir zu kurzfristig eingeladen wurden und wir uns erst einmal daran gewöhnen mußte, daß so etwas hierzulande nicht ausdrücklich gesagt wird, haben wir einen guten deutschen Salat mit Esig und Öl zubereitet und mitgenommen. Fast sah es so aus, als ob wir auch dieses Mal daneben liegen würden, aber wenigstens ein paar Leute haben auch etwas migebracht. Leider mußten wir dann feststellen, daß man die Amis wirklich nicht von einem anständigen Dressing überzeugen kann, was nicht mit Joghurt gemacht wurde, sondern mit Öl ist doch viieeel zu fettig! (Aber dann Zucker an und in alles machen!)
Nach kurzem Plausch draußen sind wir ziemlich schnell vor den Mücken ins Innere des Partyhauses geflüchtet und haben uns in die lange Schlange zum Essen angestellt, daß gut und reichlich war. Das Institut hat sich die Party einiges kosten lassen.
Dann wurden natürlich Reden geschwungen, angefangen von Anekdoten über Schlangen im Labor bis hin zu der Erzählung von Marc Mascolo von seinen ersten Tagen auf Skidaway:
"Wer ist denn das?" - Das ist Prof. X, der ist retired, aber er arbeitet noch hier."
"Und wer ist das?" - "Das ist Prof. Y, der ist retired, aber er arbeitet noch hier."
"Und der da?" - "Das ist Prof. Z, der ist retired, aber er arbeitet noch hier."
Und genauso wird Dick es auch halten.

Der Satz, der wohl am häufigsten fiel, war die Aussage, die Angestellte über Skidaway treffen und die besondere, familiäre Athmosphäre:
"There's the right way, the wrong way and the Skida-way."

Nach den Reden passierte dann auf einmal etwas sehr Befremdliches. Statt wie man es gewohnt ist, nach den Reden zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen, sprangen auf einmal alle auf und gingen nach Haus. Und halb neun, zweieinhalb Stunden nach dem Beginn war der Spuk ganz plötzlich schon zuende!

Wir haben uns dann einfach noch auf unsere Veranda gesetzt, ein Gläschen Wein, die Anwesenheit einer netten Kakerlake und die Abwesenheit der Mücken genossen und den Abend so ausklingen lassen, wei wir es von der Party erwartet hätten.